Fast Food: Auswirkungen auf die Gesundheit

Fast Food - Hamburger

Als Fast Food (dt. „schnelle Nahrung“) werden Speisen bezeichnet, die für den raschen Verzehr hergestellt und zubereitet werden. Von der Bestellung bis zum Erhalt des essfertigen Produkts vergehen in der Regel weniger als 10 Minuten. Fast Food ist zumeist sehr fettig und salzig bzw. süß und weist einen hohen Kaloriengehalt auf.

Fast Food: Statistiken

Aktuelle Statistiken zeigen, dass Fast Food vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen beliebt ist. Dabei fällt auf, dass Männer fast dreimal so viel Fastfood konsumieren wie Frauen. 16- bis 17-jährige Jungen kommen auf 5,1 Portionen pro Woche, während Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren bei 1,8 Portionen liegen. Der mit Fast Food generierte Umsatz erreicht weltweit über 100 Miliarden Euro – Tendenz steigend.

Die wachsende Beliebheit von Fast Food ist ohne Frage auch eine Folge des akuten Zeitmangels, unter dem weite Teile der Bevölkerung leiden. In den meisten Haushalten muss die Zubereitung von Essen heute schnell und einfach vonstattengehen. Der vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft herausgegebene Ernährungsreport für das Jahr 2017 weist aus, dass nur noch 39 Prozent der Verbraucher täglich kochen. 11 Prozent der Befragten kochen überhaupt nicht – eine bedenkliche Entwicklung.

Fast Food - Chicken Nuggets

Interessanterweise sind vor allem Frauen an einer raschen Zubereitung der Speisen interessiert: 63 Prozent der weiblichen Befragten geben an, dass es beim Kochen schnell gehen muss. Dagegen spielt die Dauer des Kochvorgangs nur für 46 Prozent der Männer eine Rolle. Insgesamt wünschen sich 55 Prozent der Befragten eine einfache Zubereitung von Gerichten. 90 Prozent der in Deutschland lebenden Menschen, so eine andere Studie, suchen zumindest gelegentlich eine Imbissbude auf.

Fast Food: Langzeitwirkung

Der einmalige Konsum von Fast Food hinterlässt keine sichtbaren Spuren. Erst nach einigen Jahren werden die negativen Auswirkungen sichtbar. Fastfood ist deswegen ungesund, weil es sich um verarbeitete Lebensmittel handelt, die zumeist sehr kalorienreich sind und große Mengen an Fett bzw. Kohlenhydraten (oft in Form von Zucker) enthalten. Die sogenannte Mikronährstoffdichte ist bei Pizza, Pommes & Co. viel zu niedrig, um die empfohlene Nährstoffmenge zu decken.

Wer häufig Fastfood konsumiert, nimmt daher eine Unterversorgung in Kauf, die gravierende Folgen haben kann. Antriebslosigkeit und ein akuter Mangel an Energie zählen noch zu den harmloseren Begleiterscheinungen eines regelmäßigen Fastfood-Konsums. Auf lange Sicht riskiert man, fettleibig zu werden. Welche Ausmaße dies annehmen kann, lässt sich in den USA beobachten – dort leiden inzwischen rund 40% aller Bürger über 20 Jahre an Adipositas.

Dass Fast Food-Väter krankheitsanfällige Kinder zeugen, galt über lange Zeit als ein Ammenmärchen. Eine kürzlich veröffentlichte Studie brachte jedoch ans Tageslicht, dass Kinder, deren Väter gerne und häufig Fast Food essen, anfälliger für Diabetes sind. Seriöse Wissenschaftler vertreten zudem die Ansicht, dass ungesunde Nahrung die DNA des Spermas so verändert, dass dies beim Kind Stoffwechselstörungen hervorrufen kann.

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